Jurassic World: Die Wiedergeburt - Mit DNA der schlechten Vorgänger

Der Beginn einer neuen Jurassic-Trilogie wäre in den richtigen Händen noch mal die Chance gewesen, aus Fehlern der letzten drei Teile zu lernen und sich auf Stärken des Originals zu besinnen. Obwohl Daniel bei Jurassic World: Die Wiedergeburt kleine Schritte in die richtige Richtung erkennt, einzelne Szenen sogar gut findet, ist er im Speziellen von Regisseur Gareth Edwards enttäuscht. Der lässt nämlich nirgends seine bisherige Stärke erkennen, vor allem Monster-Effekte glaubwürdig aussehen zu lassen. Patrick ist vom Film sogar komplett verärgert worden und beide unserer Kritiker stören sich enorm daran, wie viel schlechtes Mutanten-Erbgut der bisherigen Jurassic-World-Reihe hier wieder genauso blöd wie zuvor übernommen wurde.

F1 - Erfundenes Schlitzohr in realen Formel-1-Rennen

So authentisch, trotzdem technisch hochwertig gefilmt haben wir fiktive Formel-1-Rennen im Kino noch nie gesehen. Und zu unserer Freude machen die real gedrehten Fahrszenen einen Großteil des überlangen Films F1 mit Brad Pitt aus. Über die fiktive Handlung um ein erfundenes Underdog-Team sind Patrick und Daniel hingegen geteilter Meinung.

Fear Below - Hier sterben Fliegen… wie die Fliegen

In Fear Below trifft ein skrupelloser Gangster mit seinen Schergen auf ein ungewöhnlich großes Bullenhai-Exemplar, das die Bergung wertvoller Ware aus einem Fluss erschwert. Die dafür beauftragte Tauchcrew arbeitet mit rustikalen Gerätschaften, denn dieser ungewöhnliche Genremix spielt im Australien der 40er Jahre. Nichts davon ist überzeugend umgesetzt, aber eins hat Loorie und Daniel dann doch wie gebannt zusehen lassen: Ständig verschwanden bei Dialogen kleine Fliegen in den Mündern nichts ahnender Schauspieler*innen.

Loyal Friend - Schöner Film mit großem Hund

Jetzt hat es tatsächlich doch auch mal ein Hundefilm geschafft, bei Die Letzte Filmkritik zu überzeugen. Loyal Friend (Originaltitel: The Friend) ist eine Romanadaption mit Naomi Watts, Bill Murray und einer riesigen dänischen Dogge in New York City. Das Drama ist schön geschrieben, schön gefilmt, schön gespielt und muss deswegen nicht viel spektakuläres anstellen, um Loorie und Daniel in diesem Podcast lobende Worte abzuringen.

Elio - Science Fiction kann also doch bunt & optimistisch sein

Es zeichnet sich ab, dass Elio für Pixar an den Kinokassen kein Erfolg wird und so richtig weiß der Animationsfilm sich leider auch nicht gut auf Postern und in seinen Trailern zu verkaufen. Loorie und Daniel finden das schade, denn nach holprigem Start hat das quirlig bunte Weltraumabenteuer durchaus genug Herz und Spaß zu bieten, um nicht nur seiner jüngeren Hauptzielgruppe im Kino Freude zu bereiten. Zumal freundliche Science Fiction mit positiver Message und großer Portion Optimismus für Kinder heutzutage nicht sehr oft geboten wird.

Drachenzähmen Leicht Gemacht - Macht besser, woran Disney scheitert

Drachenzähmen Leicht Gemacht hat zwei neue (erwachsene) Fans hinzu gewonnen, die sich bisher tatsächlich nie wirklich für die Dreamworks-Animationsfilme haben erwärmen können. Das neue Real-Remake von Teil 1 hat Loorie und Daniel dann aber doch interessiert und als spannend inszenierter Familienspaß sogar richtig abgeholt. Überrascht waren wir außerdem hinterher, zu sehen, wie nahe sich die Neuverfilmung einfach an seine ohnehin schon gute 3D-Vorlage gehalten hat. Walt Disney sollte sich davon ruhig mal eine Scheibe abschneiden…

The Ugly Stepsister - Brutale Wahrheiten eines Märchens

Diese moderne Neuinterpretation (nur!) für Erwachsene erinnert uns endlich auch mal wieder daran, dass Märchen wie Aschenputtel nur bei Walt Disney und in unserer naiven Vorstellungskraft “schön” beziehungsweise magisch “märchenhaft” zu verstehen sind. The Ugly Stepsister verändert als Body-Horrorfilm weniger als man meint, um zu einem brutal anderen, desillusionierend feministischen Ergebnis zu kommen.

Wilhelm Tell - Schießt nicht daneben, trifft aber auch nicht

Sohn, Apfel, Armbrust - heißt nicht etwa ein neuer Song von Shirin David, aber diese drei Wörter müssten bereits ausreichen, damit ihr sogleich wisst, um wen es hier eigentlich geht. Wilhelm Tell wurde mal wieder adaptiert und Regisseur Nick Hamm versucht dieses Mal, die Schweizer Legende einem heutigen Kinopublikum im modernen Blockbuster-Look neu zu präsentieren. Hätte er doch darüber hinaus auch noch etwas mehr versucht…

The Wedding Banquet - Remake einer Scheinhochzeit

Die Neufassung von The Wedding Banquet ist nicht einfach nur ein reines Remake, sondern ein queerer Gegenwartsfilm mit eigenem Rhythmus, eigenem Look und echter wirkenden Figuren. Ang Lees Original von 1993 mag immer noch die bessere, vor allem filmisch anspruchsvoller inszenierte Version sein. Von der gleichen Prämisse ausgehend, erzählen sich die beiden Varianten nun aber so schön eigenständig jeweils vor dem Hintergrund ihrer Zeit, dass sie hervorragend koexistieren können - sich sogar für ein interessantes Double-Feature gut eignen.

OverExposition - Final Destination 6: Bloodlines wird überbewertet

Trotz seiner “6” im Titel heißt es vielerorts, Final Destination 6: Bloodlines sei endlich mal wieder ein richtig guter Teil der Reihe. Von einer Überraschung ist die Rede, einem unterhaltsamen, tatsächlich guten Film. Nun, Daniel hat ihn sich jetzt auch endlich mal angesehen und vermutet, manch andere Kritiker haben nie begriffen, was die ersten beiden Final-Destination-Filme überhaupt so reizvoll gemacht hat.

Karate Kid: Legends - Von Legendenstatus weit entfernt

Karate Kid: Legends verspricht Legendenstatus - zumindest über seine Protagonisten. Innerhalb des Gefüges bisheriger Filme der Reihe und ihrer Cobra-Kai-Serienauskopplung, wundern Patrick und Daniel sich doch sehr, wer außer Ralph Macchios Originalcharakter hier eine Legende sein soll. Ansonsten ist dieses Sequel allerdings auch nur mittelprächtig.

On Swift Horses - Mehrere Plots traben so für sich selbst vor sich hin

Fürs Drehbuch des Romans On Swift Horses wurden Schwerpunkte umverteilt, weniger auf die Innenwelten der weitestgehend separat ihre Geschichten erlebenden Charaktere gesetzt. Alle Figuren traben allerdings irgendwo im belanglosen Mittelfeld über die Rennbahn ihrer ineffektiv miteinander verbundenen Geschichten, was auch uns als Zuschauer natürlich nicht zu Gewinnern werden lässt.

Mission: Impossible - The Final Reckoning - Abgestürzt!

Tom-Cruise-Action-Man, der atemberaubende Stunts immer selbst durchführt, ist ausgerechnet mit seinem (vorerst, vermeintlich, eventuell) letzten Mission: Impossible als Ethan Hunt tatsächlich böse abgestürzt! Nicht bei seiner wieder mal sehr waghalsigen Flugzeugkletterei, sondern was die Qualität des Films The Final Reckoning anbelangt. Insbesondere nach dem spektakuläreren Dead Reckoning erst vor ein paar Jahren, wirkt dessen Finale nun wie ein halbgar zusammengeflicktes, langatmiges Restprojekt, das seine zwei großen Ereignismomente trotz Überlänge nicht spannend oder erzählerisch schlüssig zu verbinden weiß. Es ist dieser eine Film zu viel in einer auf acht Teile aufgeblähten Reihe, die schon zwei Ausgaben vorher mit Fallout ihren Höhepunkt erreicht hatte.

Black Bag - Agenten in Beziehungen

Agenten, die sich gegenseitig verdächtigen, aber auch miteinander befreundet und vereinzelt sogar verheiratet sind. Sie arbeiten in verschiedenen Spezialbereichen, sind es gewohnt sich nicht immer gegenseitig alles erzählen zu dürfen. Doch mindestens einer von ihnen soll ein Verräter sein! Black Bag von Steven Soderbergh zeigt dies genauso spannend erzählt wie unterhaltsam gespielt.