Filmmenü - WO/MEN, Last Breath & Tanz der Titanen

Es ist angerichtet… zu einem Filmmenü-Podcast über eine interessante wie stark inszenierte Dokumentation, die Verfilmung einer Dokumentation über einen Tiefseetauchunfall und… einen herben Satire-Reinfall ohne jeden dokumentarischen Hintergrund. Hört Daniels Kritiken zu WO/MEN, Last Breath und Tanz der Titanen (aka Rumours).

Thunderbolts* - Etwas besser ist längst noch nicht gut

Die weltweite Filmkritikerlandschaft scheint von den Marvel-Adaptionen der vergangenen Jahre im Kino so entwöhnt worden zu sein, dass es jetzt offenbar schon ausreicht, einfach nur einen kompetent durchschnittlichen Film abzuliefern, um Jubelarien einzuheimsen. Daniel möchte sich diesem - aus seiner Sicht - übertriebenen Lob für Thunderbolts* keinesfalls anschließen. Der Streifen ist ok, weniger kaputt als seine Vorgänger. Mehr aber nicht.

Until Dawn - Doch eher Dead by Daylight

Aus dem von Horrorfilmen inspirierten Horrorfilmspiel Until Dawn fürs Kino wieder einen reinen Horrorfilm zu machen, erschien auch Regisseur David F. Sandberg und den Autoren seiner Adaption zu unsinnig. Ihr Ansatz war vermutlich eher, einem generischen Horrorfilm typische Gaming-Elemente beizufügen, dabei aber eine andere Handlung zu verfolgen. Nicht super gelungen, aber besser als sein Ruf und irgendwie doch viel mehr eine Umsetzung von Dead by Daylight oder vergleichbaren Games.

Blood & Sinners - Blues bis(s) zum Morgengrauen

Ryan Cooglers neuer Film mit seinem Stammschauspieler Michael B. Jordan in einer Doppelrolle lohnt schon wegen des analog gedrehten Looks auf möglichst großer Leinwand. Und als wir gerade dachten, mehr als schön auszusehen hätte das musikalische 30er-Jahre-Mississippi-Drama um zwei schwarze Ganoven und ihr Vorhaben, einen Partyschuppen zu eröffnen, nicht zu bieten… wurde es plötzlich doch noch bissig. Und verdammt blutig! Wegen des gelungenen Überraschungsfaktors im fortgeschrittenen Filmverlauf, spoilern wir genaueres über die spätere Handlung von Blood & Sinners in dieser Rezension erst zum Schluss, nach ausdrücklicher Warnung.

Filmmenü - The Amateur, The Accountant 2 & Drop: Tödliches Date

Es ist (mal wieder) angerichtet… zu einem neuen Filmmenü-Podcast und zur Abwechslung sogar mit ein paar aktuellen Kinotiteln des momentanen Programms. Was The Amateur, The Accountant 2 und Drop: Tödliches Date gemein haben? Sie sind alle auf ihre Art verdammt albern, wenn man nur eine Sekunde zu lang drüber nachdenkt, was einem da eigentlich gezeigt wird. Das ist mal mehr, mal weniger unterhaltsam und meistens eigentlich auch gar nicht gewollt.

Filmmenü - In the Lost Lands, Working Man, Minecraft, Electric State & The Assessment

Es ist schon wieder angerichtet… zu einem weiteren Filmmenü-Podcast des hart arbeitenden Mannes Daniel Pook, der sich immer zielstrebiger durch seinen Berg an liegen gelassenen Filmrezensionen ackert und sich dabei heute - passend zu sich selbst - unter anderem A Working Man vorgenommen hast. Mit In the Lost Lands, The Electric State und Ein Minecraft Film stellen das restliche Feld nicht gerade riesig überzeugende Filme dar. Einzig The Assessment ragt in dieser Folge als wirklich sehenswerter Sci-Fi-Underdog positiv hervor.

Warfare - Kleine Dosis wahrer Krieg

95 Minuten mittendrin im wahren Einsatz eines Navy-SEALs-Teams im Irak des Jahres 2006 - und es fühlt sich an wie ein nicht enden wollender Albtraum. Warfare von Alex Garland und Ray Mendoza zeigt reale Geschehnisse, nah dran, authentisch inszeniert und es fehlt uns nichts von all dem, was andere Anti-Kriegs-Filme meistens noch hinzudichten oder erzählerisch dramatisieren würden. Eine kleine Dosis sich echt anfühlenden Kriegserlebnisses, die so manche Call-of-Duty-Bubble in den Köpfen ihrer Konsumenten platzen lassen dürfte. Daniel kann es nur empfehlen!

Filmmenü - The Monkey, Heldin, Alto Knights, Schneewittchen & Love Hurts

Es ist angerichtet… zum dritten Filmmenü in kurzer Abfolge hintereinander, um weitere im Festival-Zeitraum Anfang des Jahres aufgeschobene Kritiken gebündelt nachzuliefern. Denn selbstverständlich bleibt ihr auch bei Die Letzte Filmkritik mit Daniel Pook nicht von ein paar Worten der Fassungslosigkeit über Schneewittchen und Love Hurts: Liebe tut weh verschont. Besser, aber auch nicht super, kommt ihr als Zuschauer sicherlich bei The Monkey und The Alto Knights auf eure Kosten. Heldin ist zwar irgendwie sehr gut gemacht, aber irgendwie etwas zu optimiert abgerundet und glatt inszeniert für das, was der Film eigentlich wahrscheinlich abbilden möchte.

The Assessment - Wenn die Gutachterin ihren Brei nicht essen will

Eine ohnehin schon dystopisch anmutende Sci-Fi-Welt wirkt gleich noch trostloser, wenn wir darin keine Kinder mehr herumlaufen sehen. In The Assessment wird reguliert, wer Eltern werden darf - und das streng. Wir begleiten ein Paar dabei, wie sie immer absurder werdende Strapazen ihres Nervenkostüms aushalten müssen, um das begehrte Elterntauglichkeitssiegel von der ihnen zugewiesenen Gutachterin zu erhalten. Ein interessanter, bizarrer, unerwarteter, sehr empfehlenswerter Indie-Science-Fiction-Film mit Anspruch.

Filmmenü - Captain America 4, Companion, Mr. No Pain, The Critic & Flight Risk

Es ist angerichtet… zum nächsten Filmmenü voller nachgeholter Rezensionen, zu denen sich aber auch ein aktueller Kino-Release dazugesellt. Die beiden neusten Filme mit Jack Quaid in einer Hauptrolle wollte Daniel hier nämlich direkt hintereinander besprechen. So hört ihr ihn nach seiner Meinung zu Captain America: Brave New World auch über Companion: Die Perfekte Begleitung, Mr. No Pain (aka Novocaine), The Critic und Flight Risk referieren.

Filmmenü - Der Graf von Monte Christo, Babygirl & Maria

Es ist angerichtet… zum Auftakt unseres Comebacks nach zwei kräfteraubenden Festival-Besuchen in Göteborg und bei der Berlinale. Im ersten von mehreren “Schammenüs”, wie Daniel sie selber nennt, liefern wir nachträglich unsere Kritiken zu einigen Filmen nach, die zwischen Mitte Januar und Ende März in Deutschland erschienen sind, von uns aber bislang noch nicht im Podcast besprochen wurden. In dieser Ausgabe sind das eine Neuverfilmung von Der Graf von Monte Christo, Babygirl sowie das Biopic Maria.

Für Immer Hier - Ein Oscar gegen das Vergessen

Nicht jeder in Brasilien möchte heute noch die Schreckenstaten der Militärdiktatur im Land wahrhaben, die sich Mitte der 60er bis Mitte der 80er Jahre vieler politischer Gegner mir brutaler Gewalt entledigt hat. Menschen verschwanden, wurden gefoltert und ermordet. Der dieses Jahr mit einem Oscar als bester internationaler Langfilm ausgezeichnete Für Immer Hier (Ainda Estou Aqui / I’m Still Here) von Regisseur Walter Salles erinnert nicht nur daran. Es ist auch das meisterhaft gefilmte Denkmal für eine Mutter mit fünf Kindern, die das grausame Schicksal ihres Ehemanns nicht einfach schweigend hinnehmen wollte.

Like a Complete Unknown - Johnny Cash sein Brieffreund

Regisseur James Mangold hat sich bei uns für seinen Indiana-Jones-Film rehabilitieren können, denn mit Like a Complete Unknown über Bob Dylan ist ihm ein starker quasi-Nachfolger zu seinem Johnny-Cash-Biopic Walk the Line gelungen. Was uns in letzter Konsequenz dennoch gefehlt hat, um diese beiden Filme komplett auf Augenhöhe zu sehen, erklären Patrick und Daniel ausführlichst in einer knappen Stunde Die Letzte Filmkritik.

Berlinale 2025 - 15 Kritiken mit Mickey 17, If I Had Legs I'd Kick You & Magic Farm

15 Filme der Berlinale 2025 rezensieren wir hier in einem heiteren Rutsch mit dem Kaffeemann und Daniel! Aufgelistet bedeutet das Kritiken zu: Kaj ti je deklica, Dreams (jedoch nicht der Gewinnerfilm mit identischem englischen Titel…), Hot Milk, Mickey 17, Reflet dans un diamant mort, Welcome Home Baby, La Tour de Glace, If I Had Legs I’d Kick You, After This Death, Der Kuss des Grashüpfers, Pa-gwa, Magic Farm, Fremde Stadt, Bajo las banderas, el sol & Delicious. Auch Heldin haben wir übrigens beim Festival gesichtet, über den sprechen wir jedoch erst sehr bald, zum regulären deutschen Kinostart.

Kneecap - Rebellion per Sprache & Drogen fürs Volk

Kneecap sind erfolgreich mit Hip-Hop, dessen Texte viele gar nicht verstehen dürften. Das Trio hat sich nämlich ganz der irischen Sprache verschrieben, welche längst sogar von jungen Iren und Irinnen nicht mal mehr wie selbstverständlich gesprochen wird. Das will die Band ändern, damit aber auch gegen die britische Herrschaft über Nordirland rebellieren. Und ganz nebenbei ein paar Drogentrips schieben und auf der Bühne vor Publikum eskalieren.

Piece by Piece - Karriere mit LEGO aufgebaut

Andere würden Schritt für Schritt ihre Karriere nacherzählen, Musikstar Pharrell Williams macht es im Kino aktuell Stein für Stein. Das Biopic Piece by Piece wurde komplett als LEGO-Animationsfilm in Bauklotz-Optik umgesetzt und visualisiert im Prinzip ein längeres Interview zwischen dem sich selbst sprechenden Protagonisten und seinem Filmregisseur. Sicherlich nicht sonderlich tiefgründig, schon gar nicht mit kritischem Blick erzählt - aber dieser Film macht wegen seiner Kreativität tatsächlich einfach… happy!

Universal Language - Filmsprache kennt keine Grenzen

Ein fiktives Winnipeg mit gemischt kanadisch-persischer Kultur, in dem Farsi und Französisch gesprochen wird - aber auch ein diebischer Truthahn sein Unwesen treibt und ein kleiner Schüler aussieht wie Groucho Marx. Wer hätte gedacht, dass diese ungewöhnliche Mixtur von Regisseur Matthew Rankin nicht weniger als ein Meisterwerk ergibt. Hört Daniel hier in unserem Podcast ausführlich über Universal Language referieren und interpretieren.

Göteborg Film Festival 2025 - Tag 6 & 7 mit Julie Delpy, Werner Herzog & fünf Filmen

Brobert & Daniel schöpfen an den letzten gemeinsamen Tagen beim Göteborg Film Festival 2025 noch einmal aus den Vollen - mit fünf Filmen und dem Besuch einer Ehrenpreisverleihung für Julie Delpy. Deren Film Meet the Barbarians haben wir in ihrer Anwesenheit geguckt. Davor und danach sahen wir Julie Keeps Quiet, Under the Volcano, The Wailing sowie die fiktive Dokumentation About a Hero, bei der eine künstliche Intelligenz versucht hat, einen Werner-Herzog-Film nachzuahmen.