No Other Land - Ihre Hoffnung stirbt erst, wenn wir alle wegsehen
Nein, dies ist kein antisemitischer Film. Die auf der Berlinale prämierte Dokumentation No Other Land und deren sowohl israelische als auch palästinensische Regisseure sehen sich bis heute Anfeindungen ausgesetzt, von Leuten, die wahrscheinlich deren Film nicht einmal gesehen haben. Dieser zeigt hautnah die Perspektive von Dorfbewohnern im Westjordanland, die mit Gewalt und Entzug der Lebensgrundlagen aus ihrer Heimat vertrieben werden sollen.
Die in Teilen brutalen Ereignisse, welche Jahre vor den ungeheuerlichen Hamas-Terrorangriffen auf Israel 2023 stattfanden, stehen exemplarisch für die illegale, schrittweise Annexion des Westjordanlands durch israelische Siedler. No Other Land ist weder ein fingierter politischer Kommentar, noch relativiert er Opfer und Taten der einen oder der anderen Seite im Nahostkonflikt. Die Doku ist schlicht eine erdrückende Zeugenaussage per Kamera, über Unrecht, das diesen hier betrachteten Menschen ohne jeden Zweifel angetan wurde und zugleich ein Beweis dafür, dass Israelis und Palästinenser, losgelöst von Regierungen und Terrorgruppen, als Freunde füreinander da sein können.
Als Menschen, die sich gegenseitig auch als solche sehen.
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Dieser Podcast wurde von Daniel Pook in unserem Berliner Studio aufgenommen.