The Batman - Der Dunkle Ritter als True Detective

Er ist düster, er ist Noir, er ist rundum gelungen und - ganz wie es der Titel verspricht - zeigt er wirklich THE Batman. Matt Reeves inszeniert Robert Pattinson als den Dunklen Ritter, der nun endlich auf der großen Leinwand mal wirklich als World’s Greatest Detective gezeigt wird. Mit The Batman gelingt es ihm, eine Mischung aus Tim Burtons und Christopher Nolans Versionen mit Elementen aus Sieben, Saw, Watchmen, Sin City und True Detective anzureichern, dabei aber auch Batmans Comic-Ursprünge nicht zu vernachlässigen.

Studio 666 - Splatter mit Charme & den Foo Fighters

Wollten Saskia Thudium und Daniel den Horrorfilm Studio 666 eigentlich nur ganz kurz im Filmmenü-Podcast rezensieren, sind sie direkt nach dem Kinobesuch so positiv überrascht gewesen, dass sie sich - im Auto sitzend - doch zu einer separaten Filmkritik berufen sahen. Die Foo Fighters - ja, wir schreiben das hier wirklich so - rocken das Splatter-Genre mit gelungener Selbstironie und handgemachten Spezialeffekten.

Hawkeye - Treffen sich zwei Bogenschützen

Nein, Hawkeye ist NICHT die schlechteste MCU-Serie bei Disney+, das weiß Robert gleich klarzustellen. Clints Pfeil fliegt zwar lange eine ungünstige Kurve, vor allem Sidekick Kate, manch ein Gastauftritt und die letzten Folgen lassen ihn die Zielscheibe immerhin aber nicht komplett verfehlen.

Uncharted - Statt Drake sehen wir nur Holland

Die Uncharted-Games zählen zu Videospielen, die offenkundig Filmen nacheifern und eindeutige Hollywood-Vorbilder wie Indiana Jones oder auch Die Mumie erkennen lassen. Wie gemacht für eine eigene Filmadaption? Sonys erster Versuch, Nathan Drake spielfilmlang ins Kino zu bringen, sammelt keine Argumente dafür.

Spencer - Dianas fabelhafter Albtraum

Spencer von Regisseur Pablo Larraín ist der Lady-Diana-Film, den niemand so hätte erwarten können. Und zugleich ist es der einzige Lady-Diana-Film, den wirklich jeder gesehen haben sollte. Ein surreal inszeniertes Meisterwerk, das alle filmischen Register zieht, um die Realität eines royalen Albtraums greifbar zu machen, ohne wahre Begebenheiten realitätsgetreu abzubilden. Es ist Film in seiner größtmöglichen Wahrhaftigkeit.

The Tragedy of Macbeth - Ein Coen-Bruder macht Theater

Vertraut bei unserer Beurteilung von The Tragedy of Macbeth nicht nur Daniel Pook, sondern auch den Worten eines echten Schauspielers. Der Kaffeemann hat sich die neuerliche Shakespeare-Adaption mit ihm gemeinsam im Kino angesehen. Der Film von Regisseur Joel Coen ist mit Frances McDormand und Denzel Washington in den Hauptrollen prächtig besetzt und von A24 gemeinsam mit Apple TV+ produziert worden.

Scream 5 - Trägt das Slasher-Genre zu Grabe

Diesen fünften Scream-Film hätte niemand gebraucht und das Slasher-Genre funktioniert heutzutage ohnehin nicht mehr so gut wie in längst vergangenen Jahrzehnten. Während Patrick & Daniel sich bis hier her noch einig sind, so hat einer der beiden trotzdem irgendwie Spaß am neuen Scream 5 gefunden… und der andere bloß Hass.

Filmmenü - The 355, The King's Man & Don't Look Up

Es ist angerichtet... zum ersten Filmmenü 2022, in welchem Patrick mit The 355 eine Überraschungszutat probiert und sich im Nachhinein wünscht, es besser nicht getan zu haben. Keinesfalls völlig begeistert, aber wenigstens nicht so angewidert ist Daniel vom unterhaltsamen The King’s Man. Aus dem letzten Jahr holen beide gemeinsam außerdem noch Don’t Look Up von Adam McKay nach. Na dann frohes neues Jahr!

OverExposition: The Matrix Resurrections - Totalabsturz

The Matrix Resurrections ist nicht einfach nur ein Sequel, das so niemand gebraucht hätte. Regisseurin Lana Wachowski lässt, dieses Mal ohne Schwester Lilly, jeden Sinn für stilvolle Inszenierung, atemberaubende Action, nachvollziehbare Filmhandlung und Freude am vorher aufgebauten Matrix-Universum vermissen. In unserem Podcast voller Spoiler (!) rechnen wir mit diesem Totalausfall ohne jede Zurückhaltung ab.

Spider-Man: No Way Home - Film gewordenes Comic-Con-Panel

Spider-Man: No Way Home fügt Comic-Filmreihen über den Spinnenmann aus mehreren Jahrzehnten zusammen und bringt dafür sogar Originalschauspieler von früher zurück. Was vielversprechend beginnt, versandet zum Ende hin jedoch in einer Art uninspiriertem Comic-Con-Panel, das nur mit seinen Bösewichten etwas mehr anzufangen weiß, als sie einfach nur gezwungen lächelnd im Kostüm vors Publikum zu stellen.

West Side Story - Spielberg macht's wie früher

In Ready Player One hat Steven Spielberg bereits auf beeindruckende Weise Szenen eines Filmklassikers detailgetreu zurück auf die Leinwand geholt. Nun macht er das gleich mit einem ganzen Film. Obwohl sein erstes Musical eine eigene Adaption der Bühnenvorlage sein soll, mutet West Side Story eher wie ein moderner erzähltes Remake im Look der Verfilmung aus den 60ern an.

House of Gucci - Jared Leto spielt gaga

Der Kaffeemann und Daniel ringen beinahe eine Stunde um eine Erklärung dafür, warum House of Gucci ganz und gar kein gelungener, dennoch aber ein faszinierend absurd ausufernder Film geworden ist. Das Prunkstück im italienisch akzentuierten Gagaismus der englischen Originalversion ist übrigens nicht die erwartete Lady, sondern Jared Leto - und den muss man in seiner Rolle hier einfach gesehen haben.

Filmmenü - JFK Revisited & Respect

Es ist angerichtet... zu einem Filmmenü beruhend auf “wahren” Begebenheiten. Wobei sich sowohl die Oliver-Stone-Doku JFK: Revisited als auch das Musik-Biopic Respect für Daniels Geschmack zu einseitig selektiv mit ihren historischen Grundlagen auseinandersetzen.

Ghostbusters: Legacy - Ein (zu) schweres Erbe

Mit dem wahren dritten Teil der Ghostbusters-Serie möchte Regisseur Jason Reitman das Soft-Reboot von Paul Feig aus gescholtenen Fan-Herzen heraus streicheln. Dabei soll ihm der Segen seines Vaters, der einst die ersten beiden Filme inszeniert hat, helfen. Aber gibt es nun für Ghostbusters: Legacy auch den Segen von Die Letzte Filmkritik?