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Die Letzte Filmkritik

The Climb - Hungeräste einer Männerfreundschaft

Bei Sundance ist The Climb ungesehen an uns vorbei geradelt, nun haben wir die Indie-Buddy-Komödie nach Zwischensprint aber doch noch knapp vor Zieleinfahrt der Etappe deutscher Kinostart eingeholt. Oder eher gesagt: Nachgeholt. Und genossen! Daniel und der Kaffeemann über zwei, die sich (aneinander) abstrampeln.

Monos - Stamm der Guerilla-Kinder

Obgleich bereits 2019 beim Sundance Film Festival gefeiert, ist Monos bei uns in Deutschland aktuell einer der ersten Filme, die nach der Corona-Pause vereinzelt in Kinos gezeigt werden. Und - so stellen Patrick & Daniel fest - mit Sicherheit auch ungeachtet der Umstände einer der besten des Jahres.

Filmmenü - Honey Boy & Zac Efron als Ted Bundy

Extremely Wicked, Shockingly Evil and Vile hätte nicht mehr so gut in unsere Titelzeile gepasst, deswegen haben wir das Serienmörder-Biopic dort einfach so genannt, wie es ohnehin fast jeder macht. Zusammen mit Honey Boy holen wir in diesem Filmmenü endlich nach, was uns bei Sundance 2019 seinerzeit verwehrt geblieben ist.

Sundance '20 - Zum Abschied Farewell

Never Rarely Sometimes Always sehen wir bei Sundance wirklich schlechte Filme und das so benannte Drama um zwei Teenager, die ohne das Wissen ihrer Eltern ein Kind abtreiben lassen wollen, gehört sogar zu den richtig guten. Dicht gefolgt von Farewell Amor und Lost Girls, die alle viel mehr überzeugen konnten als der vorab eigentlich von uns favorisierte Black Bear.

Sundance '20 - Tesla & das Pferdemädchen

Sundance-Veteran Ethan Hawke erinnert die Welt im gleichnamigen Film als gleichnamiger Erfinder daran, dass Tesla lange vor Elektroautos und Elon Musk eigentlich Nikola hieß. Alison Brie erinnert sich als Horse Girl selber an Dinge, die kein normaler Mensch erlebt haben kann. Wir würden Amulet und The Last Thing He Wanted gerne wieder vergessen, während Run Sweetheart Run mal wieder ein besserer Blumhouse-Film geworden ist.

Sundance '20 - Anthony Hopkins übertrifft sich selbst

Wenn alte Männer alte Männer spielen, erwarten wir keine anspruchsvolle Transformation der ohnehin schon altersgerecht gewählten Schauspieler. Und dann kommt Anthony Hopkins in The Father daher, um uns meisterhaft eines besseren zu belehren. Silvie’s Love ist als progressiv gedachte 50er-Liebesgeschichte gut gemacht, aber nicht weiter erinnerungswürdig. Was immer noch viel besser ist, als Save Yourselves.

Sundance '20 - Realer, pseudo-realer & fiktiver Horror

St. Vincent stellt die halbfiktive Antidosis zu Taylor Swifts Miss Americana hier beim Sundance Film Festival dar. The Night House zeigt den meisten heutigen Horrorfilmen, wie eine Geistergeschichte mit Erschreckmomenten mal richtig gut funktionieren kann. Possessor von Cronenberg jr. taugte nur für Daniel als ganz nette Genre-Hommage und The Social Dilemma ist eine gute Einstiegsdoku, um direkt danach The Cleaners von 2018 anzusehen.

Sundance '20 - Diese Haare sind einfach Killer

Am Vortag beweinten wir, nicht in die Pressevorstellung von Zola gepasst zu haben und heute beklagen wir, dass die Verfilmung einer zum Kult gewordenen Tweet-Sammlung gar nicht mal so herausragend ist. Aus dem Nichts begeistert hat uns der B-Movie-Horrorfilm Bad Hair rund um Killer-Haare und Worth mit Michael Keaton wirkte auch super… als Schlaftablette.

Sundance '20 - Politischer Horror mit Taylor Swift & Karussell

In der Netflix-Doku Miss Americana redet Musikstar Taylor Swift vor allem über Taylor Swift und versucht nebenbei, das Konzept, sich als Künstlerin neu zu erfinden, mit politischen Motiven auszuschmücken. Die Hauptfigur von La Llorona dagegen ist politisch wie menschlich am Ende. Dies kann Jumbo nicht passieren, denn das Objekt der Begierde einer jungen Dame ist ein riesiges Karussell.

Sundance '20 - Summertime im und ums Kino

Wenn wir schon nicht zur Sommerzeit nach Utah reisen, können wir uns diese ja wenigstens beim ersten Kinobesuch des Sundance Film Festivals 2020 zu Gemüte führen. Nach immerhin tagelanger Einreise durch mehrere Länder, Städte und Staaten per Bahn, Flugzeug und Auto beginnt der Kinomarathon für uns mit der Weltpremiere von Summertime vom Blindspotting-Regisseur Carlos López Estrada.

The Report - Kritikerdiskurs zur verfilmten Folterdebatte

In einem sind Patrick & Daniel sich einig: The Report zeigt akkurat anhand wahrer Geschehnisse, wie zermürbend es besonders in den USA mitunter sein kann, politisches Recht demokratisch durchzusetzen - und was jene dafür auf sich nehmen müssen, die genau dafür kämpfen. Diskutiert wird jedoch über die Frage, ob das alleine in diesem Fall für Zuschauer über zwei Stunden lang spannend genug erzählt wird.

I Am Mother - Mutter in der Maschine

Ein wenig Horror, etwas Endzeit und viel Roboter-Sci-Fi sind die Zutaten eines Sundance-Geheimtipps, der in Amerika gleich bei Netflix erscheint, bei uns aber wohlverdient erst einmal ins Kino kommt. I Am Mother lohnt das Ticket nicht nur für Genrefans.

Fighting With My Family - Paige rockt

Wenn eine WWE-Produktion beim Sundance Film Festival vorgeführt wird, kann es sich ja schon mal nicht um den x-ten Teil von The Marine handeln. Fighting With My Family ist tatsächlich ein interessantes Biopic, das authentisch rüberkommt und gleichzeitig in einer Liga mit den besseren Indie-Dramen kämpft.

Sundance '19 - Zum Schluss (k)ein Happy End

Es hätte der krönende Abschluss unseres ganz persönlichen Sundance-Drehbuchs 2019 werden können. Honey Boy als letzter Film - nachdem er zu Beginn noch das erste Screening war, in das wir beim Festival wegen zu knapper Sitzplätze nicht rein gelangt sind. Ihr ahnt bereits,… es hätte.

Sundance '19 - Nudeln mit Fremden

Am vorletzten Tag schafft es die Hauptkategorie U.S. Dramatic beim Sundance Film Festival endlich auch mal, uns mit einer Komödie zu überzeugen. Nach Big Time Adolescence ging es dank Sweetheart direkt auf eine monsterbewohnte Insel und abends sind wir mit Fremden Nudeln essen gegangen, um mehr über Serienmörder Ted Bundy zu erfahren.