All in Empfehlung

The Climb - Hungeräste einer Männerfreundschaft

Bei Sundance ist The Climb ungesehen an uns vorbei geradelt, nun haben wir die Indie-Buddy-Komödie nach Zwischensprint aber doch noch knapp vor Zieleinfahrt der Etappe deutscher Kinostart eingeholt. Oder eher gesagt: Nachgeholt. Und genossen! Daniel und der Kaffeemann über zwei, die sich (aneinander) abstrampeln.

Monos - Stamm der Guerilla-Kinder

Obgleich bereits 2019 beim Sundance Film Festival gefeiert, ist Monos bei uns in Deutschland aktuell einer der ersten Filme, die nach der Corona-Pause vereinzelt in Kinos gezeigt werden. Und - so stellen Patrick & Daniel fest - mit Sicherheit auch ungeachtet der Umstände einer der besten des Jahres.

Just Mercy - Nichts als die Wahrheit

Just Mercy hätte eine übertrieben glorifizierende, überdramatisierte Hollywood-Version über die wahre Geschichte eines Anwalts werden können, der sich für ungerecht behandelte Todeskandidaten und gegen die von Rassismus durchtränkte US-Justiz Ende der 80er einsetzt. Bryan Stevenson, den Fall Walter McMillian und die Gründung der Equal Justice Initiative getreu den Fakten, fast schon ernüchternd nahbar zu inszenieren, ist die große Stärke dieser bemerkenswerten Justizbiografie.

Der Unsichtbare - Lasst ihn nicht ungesehen

Mit dem aktuellen Remake von The Invisible Man vollbringt einer der Saw-Erfinder das Kunststück, einen Horrorfilm über einen Unsichtbaren so gut auf Basis realer Ängste und echten Psychoterrors modern neu zu interpretieren, dass Daniel nur paradox dazu raten kann: Den müsst ihr im Kino SEHEN!

Black & Blue - Zwischen den Fronten der Straße

Lassen Filmtitel und die ersten Minuten noch das übliche, schon so oft gesehene Rassismusdrama rund um amerikanische Polizisten und Gangs in Problemvierteln erwarten, wird Black & Blue doch schnell zum spannenden Actionthriller-Geheimtipp, dessen Stärken uns sehr an Training Day oder auch The Equalizer erinnern.

Rambo: Last Blood - Der Opa vom Baba Yaga

Erneut kehrt John Rambo aus dem Ruhestand zurück, dieses Mal aber aus rein persönlichen Gründen. Last Blood ist eine Art Hardcore-Taken, der im wahrsten Sinne des Wortes Grenzen überschreitet. Und auch so etwas wie der rustikale Opa von John Wick, dessen Kampfstil mehr von den Looney Tunes als vom Balletttanz inspiriert wurde.

Nurejew: The White Crow - Kritik & Analyse

Daniel und der Kaffeemann beleuchten ausführlich Ralph Fiennes' bemerkenswerte Rudolf-Nureyev-Biografie The White Crow, insbesondere vor dem Hintergrund des Kalten Kriegs sowie der Instrumentalisierung von Kultur und Kunst unter dem Regime der damaligen Sowjetunion - und was all das für uns Zuschauer im Heute bedeuten sollte.

Once Upon A Time In Hollywood - Märchenhafter Tarantino

In Märchen steckt für gewöhnlich mindestens ein Funke Wahrheit, auch wenn Quentin Tarantino sich die reale Hintergrundgeschichte seines Once Upon A Time In Hollywood, wie erwartet, künstlerisch zueigen macht. Denn ganz besonders in seinen fiktiven Momenten holt er manch einen popkulturell verklärten Blick mit Konsequenz wieder auf den Boden der Tatsachen zurück.